2.4., Wien: Podiumsdiskussion mit u.a. Tinou Ponzer zum Thema „Sprache, Recht und Geschlecht“

Gepostet am Mrz 2, 2019

alle Infos: http://oegrl.com/index.php/de/veranstaltungen/

Podiumsdiskussionsreihe: Sprache und Recht (Teil 5)

2. April 2019 // 19:00 // Büchereien Wien, Urban-Loritz-Platz 2a, 1070 Wien

Sprache, Recht und Geschlecht

Mit Tinou Ponzer (Verein interschlechtlicher Menschen Österreich), Maria Pober (Universität Wien / Österreichische Orient-Gesellschaft) und Daniel Leisser (ÖGRL).

Die Sprache des Rechts schafft Lebensrealitäten in Bezug auf Geschlechtszuschreibung und Geschlechtsidentität. Am 15. Juni 2018 hat der Verfassungsgerichtshof entschieden, dass Menschen in Österreich ein Recht auf individuelle Geschlechtsidentität zugestanden werden muss. Staatliche Geschlechtszuschreibung und individuelle Geschlechtsidentität sollen auch in der Rechtssprache angemessen abgebildet werden (z.B. inter, divers oder offen statt männlich oder weiblich). Menschen sollen also nur solche Geschlechtszuschreibungen akzeptieren müssen, die auch ihrer tatsächlichen Geschlechtsidentität entsprechen. In dieser Podiumsdiskussion befassen wir uns mit den Herausforderungen staatlicher Geschlechtszuschreibung und sprachlicher Gleichbehandlung in Rechtstexten und Urkunden. Begünstigt die Rechtssprache Ungleichheit aufgrund des Geschlechts? Wie kann Geschlechtszugehörigkeit heute in Rechtstexten adäquat realisiert werden?